Schwäbisch Hall. Ein 43 Jahre alter Mann aus dem Landkreis Schwäbisch Hall steht als mutmaßlicher Betreiber einer Kinderporno-Plattform im Verdacht. Die Generalstaatsanwaltschaft aus Frankfurt gab an, er soll die Plattform im Darknet betrieben haben. Bundesweit hat die Polizei Wohnungen durchsucht, um den Verdacht gegen den 43-Jährigen zu erhärten.
In der Schweiz und in sieben deutschen Bundesländern wurden mehrere Verdächtigte zwischen 35 und 61 Jahren aufgespürt, die im Darknet kinderpornografische Inhalte ausgetauscht haben sollen. Keiner von Ihnen wurde verhaftet. Nach Angaben der Ermittler schweigt der 43-Jährige zu den Vorwürfen.
Die Ermittlungen haben ergeben, dass die Beschuldigten möglicherweise nicht nur Inhalte ausgetauscht, sondern sich auch zum Missbrauch von Kindern verabredet haben. Die Polizei hat seit Anfang des Jahres in diesem Fall ermittelt. Mittlerweile konnte der Server lokalisiert und beschlagnahmt werden, über den die Plattform betrieben wurde.
Dem Verdächtigen wird auch vorgeworfen, für zwei weitere Angebote verantwortlich zu sein, über die man per Bezahlung kinderpornografische Inhalte abonnieren kann.
Seit Montag steht auch in Pforzheim ein 44 Jahre alter Mann vor Gericht. Er soll ebenfalls eine Plattform betrieben haben, über die bis zu 32 Mitglieder zusammen mit kinderpornografischen Inhalten auch Bilder und Videodateien ausgetauscht haben.
Die der Staatsanwaltschaft untergeordnete Cybercrime-Abteilung ermittelte auch in diesem Fall seit Anfang des Jahres, weshalb der 44-Jährige aus Pforzheim seit März in Untersuchungshaft sitzt. Ob bereits weitere Mitglieder der Plattform identifiziert werden konnten, wollte die Sprecherin der Anklagebehörde nicht angeben.
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