Stuttgart. Der Verwaltungsrat der Württembergischen Staatstheater hat sich zu seiner regelmäßigen Sitzung getroffen und einigermaßen Klarheit über die Opernsanierung geschaffen. Das Land will eine belastbare Kostenschätzung für den Umbau und die Sanierung des Opernhauses im Schlossgarten präsentieren. Die Stadt Stuttgart sollte dafür Pläne für die Berechnung der Kosten des Baus einer zeitweiligen Spielstätte vorlegen.
2014 wurden die Kosten von Sanierung, Umbau und Bau einer alternativen Spielstätte auf etwa 300 Millionen Euro geschätzt. Mittlerweile schwankt der geplante Betrag zwischen 500 Millionen und einer Milliarde Euro.
Für die Sanierung wird mit einem Zeitraum von fünf bis sieben Jahren gerechnet. Die provisorische Spielstätte soll aus wiederverwendbaren Modulbauteilen gebaut werden. Das Provisorium an sich soll etwa 90 Millionen Euro kosten. Dieser Betrag ist schon im Gesamtpreis inbegriffen.
Die Baukosten für das Vorhaben werden jeweils zur Hälfte auf die Träger des Staatstheaters, Stadt und Land, aufgeteilt. Um einen endgültigen Beschluss zu fassen, bräuchte man sowohl im Landtag als auch im Gemeinderat Stuttgart eine politische Mehrheit.
Im Stuttgarter Gemeinderat setzen sich immer mehr Fraktionen dafür ein, dass im Falle einer Kostenexplosion Alternativen vorhanden sind. Solch eine Alternative könnte zum Beispiel der Neubau eines Opernhauses sein.
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