Ulm. Die erste Stufe zur Einsatzbefähigung des im Aufbau befindlichen Nato-Kommandos in Ulm wurde offiziell erreicht. Damit sei ein Meilenstein bei der Stärkung der Kommando-und Streitkräftestruktur des NATO-Bündnisses erreicht worden. Das sagte Vizeadmiral Joachim Rühle, Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr, bei einer NATO-Konferenz.
Die Einrichtung des Joint Support and Enabling Command (JSEC), zu deutsch Kommando für Truppen- und Materialtransporte wurde 2018 von den NATO-Verteidigungsministern beschlossen. Der Vorschlag hierzu kam von der deutschen Bundesregierung. Laut Rühle leistet Deutschland damit zur Verteidigungsfähigkeit der Allianz einen wichtigen Beitrag.
Im JSEC sollen 272 Offiziere und Soldaten stationiert werden. Im Krisenfall erhöht sich die Zahl auf 600, jeweils zur Hälfte deutsche und anderen NATO-Soldaten.
Die Ulmer Basis kooperiert mit einem NATO-Kommando in Norfolk (Virginia, USA), dass sich ebenfalls noch im Aufbau befindet. Die beiden Kommandos sind jeweils für den Truppen- und Materialtransport über den Atlantik zuständig.
Der Aufbau der beiden Stützpunkte soll unter anderem eine Reaktion auf die als aggressiv wahrgenommene Politik Russlands in Osteuropa sein.
Im Jahr 2021 soll mit einer Großübung die volle Einsatzbereitschaft demonstriert werden.
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