Stuttgart. Nach dem Amtsantritt des neuen Intendanten des Südwestrundfunks Kai Gniffke, gibt es zum ersten Mal in der Geschichte des SWR einen Streik. Für etwa zweieinhalb Stunden legten knapp 300 Beschäftigte in Produktion, Technik und Gebäudeverwaltung ihre Arbeit nieder.
Ein Grund dafür sind die Äußerungen Gniffkes. Er spricht von einem „Absenken der Produktionsstandards, wo es möglich ist“, um kostengünstiger Medieninhalte zu produzieren. Eine weitere Ursache ist der Streit um die Tarifrunde. Die Gewerkschaft VER.DI ist überzeugt, dass die SWR-Geschäftsleitung sich vom aktuellen Status Quo verabschiede.
SWR-Verwaltungsdirektor Jan Büttner verteidigt diesen Kurs. Er befürchtet, dass es zu weiteren Personalkürzungen kommen wird, wenn der Vorstand des SWR den Forderungen von VER.DI nachkommt.
Sollte sich im Tarifstreit keine Einigung finden, droht VER.DI mit weiteren Warnstreiks an den Standorten Baden-Baden, Mainz, Tübingen und Stuttgart.
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