Stuttgart. Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) will stillgelegte Bahnstrecken in Baden-Württemberg reaktivieren.
Dafür hatte das Verkehrsministerium im vergangenen Jahr Kreise, Gemeinden und Verkehrsverbände angeschrieben und um Streckenvorschläge gebeten.
Von den 75 Strecken, die dabei gemeldet wurden, bleiben nach einer fachlichen Prüfung 41 übrig, die für eine Reaktivierung infrage kommen. Bis Ende 2020 würde bei diesen das Fahrgastpotenzial und die nötigen Investitionen untersucht, so der Verkehrsminister. Er gehe davon aus, dass am Ende rund 15 Strecken tatsächlich reaktiviert werden würden. Dabei wolle man dann auch „nicht knausrig“ sein.
Den wirtschaftlichen Erfolg solcher reaktivierten Bahnstrecken sieht Hermann in einigen Beispielen belegt. So habe zum Beispiel die Bahn zwischen Tübingen und Herrenberg ihre Prognose weit übertroffen.
Die Christdemokraten unterstützen Hermanns Vorstoß. Die Reaktivierung könne ein Schub für den Ausbau des ÖPNV sein, solange das Fahrgastpotenzial dafür ausreichend vorhanden sei.
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