Stuttgart. Schon einige Zeit wird über gebührenfreie Kitas und Kindergärten in Baden-Württemberg diskutiert. Diese würden Land und Kommunen weitaus mehr belasten als bisher bekannt. Das ging aus einer bisher nicht veröffentlichten Untersuchung des Gemeindetages hervor.
Die Landes-SPD hatte vorgeschlagen, dass das Land den Eltern die Kita-Gebühren bis zum Schuleintritt erstattet. In diesem Entwurf ging die SPD von Kosten in Höhe von 529 Millionen Euro aus.
Im Kern bestätigte der Gemeindetag diese Summe. Jedoch würde es nicht dabei bleiben, so Gemeindetagspräsident Roger Kehle. Der eigentlich Kostentreiber wäre die steigende Anziehungskraft von gebührenfreien Einrichtungen. Die älteren Vorschulkinder würden zwar fast alle eine Kita besuchen, die Betreuungsquote bei Kindern unter drei Jahren läge aber nur bei 29 Prozent.
In einer Prognose heißt es, dass diese Quote etwa um elf Prozentpunkte steigen würde. Dadurch würden sich die jährlichen Betriebskosten um 577 Millionen Euro erhöhen. Hinzu kommen einmalige Investitionskosten in Höhe von 2,8 Milliarden Euro sowie ein Bedarf an 10.500 zusätzlichen Kita-Fachkräfte.
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