Stuttgart. Besondere Wünsche hat der Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn zu Weihnachten geäußert. So könne er sich vorstellen, dass Autofahrer in Zukunft ein Ticket benötigen, um in Stuttgart hineinfahren zu können. Dieses Ticket solle auch für ÖPNV-Fahrten gelten. Damit erhofft sich der Grünen-Politiker auch einen verstärkten Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr und weg vom Individualverkehr.

Kuhn legte dazu einen Dreipunkteplan vor. Im April 2019 sei dafür als Erstes die Umsetzung der großen Tarifreform des Verkehrs- und Tarifverbunds VVS geplant. Der zweite Schritt solle dann laut Kuhn die Anschaffung von mehr Zügen umfassen – der dritte dann die Einführung des genannten Tickets. Ob der letzte Schritt noch während seiner 2020 endenden ersten Amtszeit als Stuttgarter OB eingeführt werde, darauf hoffe er, so Kuhn gegenüber der „Stuttgarter Zeitung“.

Auf jeden Fall erleben die Autofahrer in Stuttgart zum Beginn des Jahres 2019 die Einführung des Fahrverbots für Dieselfahrzeuge der Schadstoffklasse Euro 4 oder schlechter. Bis zum 21. Dezember waren 2.713 Anträge auf Ausnahme von Fahrverboten bei der Stadt eingereicht worden. Der Großteil der seither bearbeiteten Anträge sei aber abgelehnt worden.