Stuttgart. Annegret Kramp-Karrenbauers Wahl zur CDU-Vorsitzenden stößt im Südwesten auf unterschiedliche Reaktionen. Nach 18 Jahren hat die CDU eine neue Vorsitzende. Doch nicht überall begegnet man dem Wahlerfolg Kramp-Karrenbauers mit Enthusiasmus.
Nur mit knapp zwei Prozent mehr gewann die ehemalige CDU-Generalsekretärin die Stichwahl gegen Friedrich Merz. Auf dessen Sieg hatten einige CDU-Politiker aus Baden-Württemberg, so auch Christian von Stetten aus dem Wahlkreis Hohenlohe, gehofft. Der Landesverband berichtet von mehreren Austritten nach der Wahl.
Strobl hingegen meint, dass der Wettbewerb um die Nachfolge Merkels der CDU neuen Schwung gegeben habe und man nun mit Kramp-Karrenbauer gemeinsam diesen nutzen solle. SPD-Landesvorsitzender Andreas Stoch sieht in der konservativeren Merkel-Nachfolgerin eine Chance für seine Partei, sich an ihr reiben zu können. Der Landesvorsitzende der FDP, Hans-Ulrich Rülke, reagiert „entsetzt“ auf die Wahl Kramp-Karrenbauers. Es sei ihm völlig unverständlich, warum die CDU sich nicht für Merz entschieden habe. Es hätte die Chance bestanden, Wähler von der AfD zurück zu gewinnen und die politische Landschaft in Deutschland stabilisieren zu können.
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