Stuttgart. Krankenhäuser in Baden-Württemberg befürchten durch die vom Bund geplante Pflegereform große finanzielle Einbußen.
Die Pflegereform sieht vor, dass 40 Millionen Euro in die Bekämpfung des Pflegenotstands fließen. Jedoch soll der Pflegezuschlag, der 60 Millionen Euro beträgt, gestrichen werden. Dies bedeutet ein Minus von 20 Millionen Euro bei einem Gesamtbudget für Krankenhäuser von neun Milliarden Euro.
Der Hauptgeschäftsführer der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG), Matthias Einwag, bezeichnet diesen Verlust als gravierend, da das Land im bundesweiten Vergleich den größten Anteil an defizitären Krankenhäuser hat.
Als Grund für die finanziellen Verluste einiger Krankenhäuser nennt Einwag die hohen Lohnkosten im Südwesten. Das läge an der Nähe zur Schweiz, die den Wettbewerb um Pflegekräfte durch hohe Löhne noch weiter verschärfen würde.
Laut BWKG arbeiten rund 35.000 Menschen im Südwesten in der Pflege. Damit seien rund 1.200 Stellen unbesetzt.
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