Ellwangen. Hunderte demonstrierten am Samstag, 21. September, für und gegen den Fortbestand der Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) in Ellwangen. Die Stadt hat rund 25.000 Einwohner. Seit 2015 beherbergt sie zusätzlich Flüchtlinge in der Landeserstaufnahmeeinrichtung. Die eigentlich für 500 Personen ausgelegte Einrichtung war zeitweise um das Dreifache überfüllt.
Im Mai tauchte die LEA des Öfteren in den Medien auf, nachdem die geplante Abschiebung eines Togolesen gescheitert war. Daraufhin hatten hunderte Spezialkräfte das Gelände gestürmt.
Geplant war, die LEA 2020 wieder zu schließen. Oberbürgermeister Karl Hilsenbek führt mit den Bürgern und dem Stadtrat Gespräche über einen möglichen Fortbestand der LEA nach 2020.
Am Samstag feierten laut Polizei bis zu 500 Teilnehmer ein „buntes Fest“ und demonstrierten für den Fortbestand der LEA und gegen Fremdenfeindlichkeit. Die Gegendemonstration der Jungen Alternative, die Jugendorganisation der AfD, fand unter dem Motto „Fünf Jahre LEA sind genug“ statt und fiel mit 120 Teilnehmern deutlich kleiner aus als geplant.
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