Stuttgart. Landessozialminister Manfred Lucha sieht angesichts des Fachkräftemangels im Pflegebereich derzeit keine andere Chance, als dem mit Pflegekräften aus dem Ausland zu begegnen. Er sei dafür, dass man sie aus den Ländern nach Deutschland hole, die über ihren eigenen Bedarf hinaus ausbilden.
Das betreffe etwa die Philippinen und Tunesien. Und dort habe man ebenfalls ein sehr gutes Ausbildungsniveau. Allerdings müsse letztendlich alles getan werden, um den Pflegeberuf in Deutschland attraktiver zu machen und mehr Nachwuchs in diesem Bereich zu haben.
Deshalb müssten die Arbeitsbedingungen und Vergütungen besser werden, meint Lucha. Das treffe zwar alle wegen höherer Beiträge in die Sozialversicherungssysteme, doch das müsse allen diese Arbeit wert sein.
Im Südwesten geht man davon aus, dass im Pflegebereich bis zum Jahr 2030 etwa 40.000 Stellen fehlen werden. Laut Statistischem Landesamt werden bis 2030 etwa 51.000 Pflegekräfte gebraucht.
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