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Futtermangel
Besonders Rinderhalter sind von Trockenheit betroffen

Waiblingen. Glimpflich seien die Landwirte im Südwesten davon gekommen, meinte am Donnerstag auf einer Pressekonferenz Bauernpräsident Joachim Rukwied, der auch in Baden-Württemberg an der Spitze des Bauernverbands steht. Das habe daran gelegen, dass es im Ländle immer wieder einmal geregnet habe.

Getreide und Raps lägen dabei im Schnitt, hätten aber zehn Tage früher als sonst geerntet werden können. Auch die Menge an Kartoffeln, Zuckerrüben, Gemüse und Obst sei zufriedenstellend. Im Süden von Baden-Württemberg seien die Mengen etwas höher ausgefallen als im Norden. Besonders in Hohenlohe und entlang der Tauber habe es weniger geregnet.

Massive Ertragseinbußen sieht Rukwied jedoch auf die Rinderhalter zukommen. Wasserknappheit und extreme Hitze hätten, so der Bauernpräsident, die Futtererzeugung stark beeinträchtigt. Auch der Silomais sei schlecht gewachsen, sodass im Winter mit einer Futtermittelknappheit zu rechnen sei, und die Bauern gezwungen seien, Futter zuzukaufen.

Deshalb forderte Rukwied von der Politik, die angekündigten Finanzhilfen mehr auf die Rinderhalter zu konzentrieren. Das betreffe besonders Höfe in Nordwürttemberg. Dort sei der Ertrag an Futterpflanzen um bis zu 55 Prozent geringer ausgefallen als im Vorjahr.

Zusammen mit Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) geht Rukwied davon aus, dass Schäden in Höhe von etwa 50 Millionen Euro im Südwesten entstanden seien.

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