Stuttgart. Die Bundesregierung denkt über kostenlosen Nahverkehr nach. Wegen zu hoher Schadstoffbelastung in Städten sollen mehr Menschen auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Kritiker fürchten höhere Belastungen für Steuerzahler, überfüllte Busse und Bahnen und sinkende Qualität.
Der Stuttgarter Verkehrs- und Tarifverbund VVS sieht einen kostenlosen öffentlichen Nahverkehr kritisch. Laut VVS-Sprecherin Ulrike Weißinger sei eine Dienstleistung, die nichts kostet schwierig. Was keinen Wert habe würde oft auch nicht gewürdigt. Im letzten Jahr hat der Verbund mehr als eine halbe Milliarde Euro aus dem Ticketverkauf verdient. Statt Bus und Bahn kostenlos anzubieten, sollte lieber Geld in die Infrastruktur gesteckt werden, so Weißinger.
Die Bundesregierung wägt ab, in den Städten Mannheim, Herrenberg und Reutlingen sowie Bonn und Essen kostenlosen öffentlichen Personennahverkehr anzubieten.
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