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CO-Melder
Keine allgemeine Pflicht geplant

Stuttgart. Der tödliche Unfall einer Familie in Esslingen löst eine Debatte um Kohlenmonoxid-Warnmelder aus. Das zuständige Wirtschaftsministerium lehnt eine verpflichtende Installation wie beim Feuermelder ab.
Kohlenmonoxid ist ein unsichtbares, geruchloses und giftiges Gas, das durch Betondecken und Wände dringt. Das Molekül entsteht, wenn kohlenstoffhaltige Materialien wie Öl, Gas, Holz, Pellets oder Grillkohle bei hoher Temperatur und ohne ausreichend Sauerstoffzufuhr verbrannt werden. Vergiftungsquellen sind Brände, defekte Gasthermen oder Zier- und Heizkamine.
In Ländern wie England, die mehr mit offenen Feuerstellen heizen, sind Warnmelder schon heute Standard. In Deutschland sind Kohlenmonoxid-Melder bisher nur in Garagenanlagen verpflichtend.
Laut Axel Heckers, Geschäftsstellenleiter der Innung Sanitär und Heizung Stuttgart-Böblingen, seien Melder prinzipiell eine gute Sache. Regelmäßige Wartung von Gasthermen und -heizungen sind aber mindestens genauso wichtig. Auch der Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg empfiehlt Kohlenmonoxid-Melder, die aber sachgerecht angebracht werden müssen.
Momentan ist keine Kohlenmonoxid-Warnmelderpflicht geplant.

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