Stuttgart. Geflohene Jesidinnen aus dem Nordirak können weiterhin in Baden-Württemberg bleiben. Das Land wird Aufenthalt und Therapie der rund 1.100 traumatisierten Frauen und Kinder für zwei weitere Jahre finanzieren.
Der sogenannte Islamische Staat nimmt im Nordirak Frauen und Kinder als Sklaven gefangen und missbraucht diese. Vom UN-Menschenrechtsrat wurde das Massaker an den Jesiden in der Provinz Sindschar als Genozid anerkannt.
Auf Initiative von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) konnten etwa 1.000 Opfer in 23 Gemeinden Baden-Württembergs unterkommen. Nur elf Menschen sind seitdem in den Irak zurückgekehrt, der Großteil wird auf Dauer bleiben.
Von den damals geplanten 95 Millionen Euro wurde bisher nicht einmal die Hälfte ausgegeben, das Staatsministerium.
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