Stuttgart. Nachdem im August 2015 bei einem Mühlenbrand in Lobenhausen Düngemittel und Löschwasser vermischt wurden, vergiftete das Gemisch die Jagst auf mehrere Kilometer. Tausende Fische starben daraufhin durch das verseuchte Wasser.
Zwei Jahre später erholt sich der Zustand der Jagst langsam wieder. Umweltminister Franz Untersteller (Bündnis 90/ Die Grünen) hält aber fest, dass die Auswirkungen der Vergiftung bis heute deutlich sichtbar sind. Im Flussbereich zwischen Kirchberg und Bächlingen war der Schaden durch das Fischsterben am größten. Die Artenvielfalt und die Anzahl der Fische haben dort massiv unter dem Unglück gelitten.
Zukünftig will das Land die Entwicklung des Fischbestands genau kontrollieren. Ein Aktionsprogramm, das seit November 2015 aktiv ist, soll dabei helfen, den Fluss ökologisch aufzuwerten. Bislang wurden insgesamt 60 Kilometer der Jagst untersucht und bearbeitet. Unter anderem wurden Steinufer beseitigt und Wände mit Brutmöglichkeiten für Eisvögel errichtet.
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