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Umwelt
Einwegbecher bei Kaffee immer noch die Regel

Stuttgart. Wer Kaffee kauft und diesen mitnehmen möchte, greift in der Regel zum Pappbecher. Die nur einmalig verwendbaren Coffee-to-go-Becher sorgen deutschlandweit für 40.000 Tonnen Müll im Jahr. Trotzdem verwenden laut einer Studie des Marktforschungsinstituts Yougov nur 17 Prozent der Kaffeekonsumenten wiederverwendbare Behältnisse. Die Stadt Stuttgart will gegen die Müllflut vorgehen.
Grundsätzlich seien 82 Prozent der Coffee-to-go-Trinker dafür, den Verpackungsmüll zu reduzieren, wenn dies von den Unternehmen ausgeht. Weiter geht aus der Studie hervor, dass sich bestehende Anreize wie Rabatte, wenn man wieder befüllbare Kaffeebecher verwendet, bei Vieltrinkern nur bedingt lohnen.
Eine städtische Initiative gegen Einwegbecher wird derzeit in der Stadt Stuttgart entwickelt. Einige Café-Besitzer handeln aber schon jetzt. Sie führen Porzellanbecher ein, die man nach dem Kaffegenuss einfach wieder mitbringen und zum Spülen zurückgeben kann.
Andere Städte wie Tübingen und Freiburg gehen schon seit einigen Monaten gegen Pappbecher vor. In Freiburg gibt es ein Pfandsystem, das die Menschen ermutigt, wiederverwendbare Kaffebecher wieder zurückzubringen.
Es wird aber auch der Ruf laut, der Bund müsse sich mit dem Thema befassen. Einige Petitionen, zum Beispiel auf der Onlinepetitionsseite change.org, fordern Bundesumweltministerin Barbara Hendriks dazu auf, ein verpflichtendes Mehrwegsystem einzuführen.

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