Stuttgart. Schulen in Baden-Württemberg erhalten dieses Jahr über 80 Millionen Euro für bautechnische Erweiterungen und Umbauten. Die Modernisierung hingegen schreitet nur langsam voran.
Aus dem Schulbauförderprogramm des Kultusministeriums gehen 68 Millionen an öffentliche Schulen, die das Geld in 63 Schulbaumaßnahmen investieren wollen. Das sind acht Millionen mehr als letztes Jahr. Weitere 12,5 Millionen werden für 44 Bauprojekte von Ganztagsschulen eingesetzt, knapp zwei Millionen mehr als im Vorjahr.
Damit wurde der Forderung des Städtetags, den Ausbau der digitalen Infrastruktur in das Schulförderungsprogramm mit aufzunehmen, nicht stattgegeben. Darum gab es auch Kritik aus der Opposition: Schulexperte Gerhard Kleinböck (SPD) nannte die Förderung einen „Tropfen auf dem heißen Stein“. Auch Timm Kern, der bildungspolitische Sprecher der FDP, ist der Meinung, es müsse mehr Geld für die Sanierung und Modernisierung an Schulen, insbesondere der Digitalisierung, ausgegeben werden.
Landeskultusministerin Susanne Eisenmann hofft nun auf Finanzmittel vom Bund durch den Digitalpakt Schule. Dieser soll mit dem Bundesbildungsministerium geschlossen werden und fünf Milliarden Euro für die Länder beinhalten, es gibt allerdings noch Anlaufschwierigkeiten.
Kategorie:
MeldungenStHörfunk was Gutes tun?
Jetzt Mitglied werden oder Spenden!
–
Förderverein Freies Radio StHörfunk e.V.
IBAN: DE70 6229 0110 0000 0020 03
BIC: GENODES1SHA