Stuttgart. In den 2500 Grundschulen, die es in Baden-Württemberg gibt, sind schon seit längere Zeit nicht mehr alle Lehrerstellen besetzbar. Das liegt an der steigenden Schülerzahl sowie an einer Pensionierungswelle, die in den nächsten drei bis vier Jahren einsetzen wird. Zudem steigt der Bedarf an LehrerInnen aufgrund einer langsamen Erhöhung der Unterrichtsstunden. So soll bis zum Jahr 2030 etwa jede zweite Grundschule in Baden-Württemberg Ganztagsbetrieb anbieten.
Wegen der vielen Teilzeitstellen und der Pensionäre werden in den nächsten 13 Jahren bis zu 19.000 Grundschullehrkräfte gebraucht. Doch wenn die Zahl der ausgebildeten LehrerInnen gleicht bleibt, kann man nur mit 10.500 Berufseinsteigern rechnen.
Doro Moritz, Chefin der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert die Landesregierung dazu auf, mehr Studienplätze für den Studiengang Grundschullehramt zu schaffen. Außerdem solle die Attraktivität des späteren Arbeitsplatzes in einer Grundschule erhöht werden.
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