Schwäbisch Hall. Der Oberbürgermeister der Stadt, Hermann-Josef Pelgrim (SPD), hat sich in einer Immobilien-Affäre nachträglich für befangen erklärt. Damit ist es die Wende in einer Stadtposse, die sich in den letzten Wochen täglich ausweitete und auch überregional Bekanntheit erlangte.
Im Kern ging es um den Verkauf des Altersheims "Haus Sonnengarten" in Schwäbisch Hall. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft GWG, deren Aufsichtsratschef Pelgrim ist, hatte die Immobilie für rund fünf Millionen Euro an seine Frau, Michaele Schick-Pelgrim, verkauft. Der Gemeinderat stimmte dem Verkauf zu, ohne zu wissen, dass die Noch-Ehefrau unter den Bietern war.
Auf einer einberufenen Pressekonferenz bedauerte Pelgrim öffentlich, dies zu Beginn des Bieterverfahrens falsch eingeschätzt zu haben.
Der OB will nun die Immobilie dem Gemeinderat erneut zur Abstimmung vorlegen. Unabhängig von der Ankündigung des Stadtoberhaupts, läuft eine rechtliche Prüfung des Verkaufs durch das Regierungspräsidium. Der Antrag dazu ist von den Haller Stadtratsfraktionen CDU, SPD und Grüne bereits in Stuttgart eingegangen.
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