Stuttgart. Der baden-württembergische Landeschef der CDU, Thomas Strobl, geht davon aus, dass die CDU auch im kommenden Wahlprogramm ihre Position zur doppelten Staatsbürgerschaft beibehalten wird.
So hielten die Christdemokraten auch auf ihrem letzten Parteitag in Essen am klaren Nein zum so genannten „Doppelpass“ fest. Die Chance, diese Forderung in möglichen Koalitionsverhandlungen durchzusetzen, schätzt der Landesinnenminister jedoch als gering ein. Strobl erklärte, die aktuelle Rechtslage werde man wohl beibehalten.
So wurde auf dem Bundesparteitag unter anderem auch die so genannte Optionspflicht diskutiert. Nach dieser Regelung müssen sich in Deutschland aufgewachsene Ausländer mit 21 Jahren für die Annahmen einer Staatsbürgerschaft entscheiden. Kritik hierfür gab es selbst von Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzender Angela Merkel.
Der baden-württembergische Landesinnenminister Strobl preschte in Essen zudem beim Thema der schnelleren Rückführung von Flüchtlingen ohne Bleiberecht vor. Der CDU-Politiker bezog sich mit seiner Forderung auf eine Studie des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge. Laut dieser Studie sollen sich in Deutschland etwa eine halbe Million Ausländer ohne Bleiberecht aufhalten.
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