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Integration
14.500 Flüchtlinge in Baden-Württemberg haben Arbeit

Stuttgart. Obwohl die größte Gruppe unter den 14.500 Flüchtlingen vor allem als Ungelernte in den Bereichen Landwirtschaft, Bau, Logistik, Metall oder Gastronomie Arbeit gefunden hat, bezeichnet die baden-württembergische Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) diese Entwicklung als positiv.
Seit dem neuen Lehrjahr haben 600 junge Zuwanderer eine Berufsausbildung aufgenommen. Da aber nicht alle Herkunftsländer von Flüchtlingen statistisch erfasst wurden, sind es eher noch mehr.
Im Zusammenhang mit den Infrastrukturmaßnahmen Spracherwerb, Berufsorientierung, Betreuung und Vermittlung habe sich die Situation stabilisiert. So werde etwa das Schulprojekt VAB, also „Vorbereitung, Arbeit, Beruf“ oft nachgefragt.
Viele junge Asylbewerber haben auch einen Platz in Vollzeitschulen gefunden. Das Integrationsprojekt der 37 „Kümmererstellen“ betreut viele Flüchtlinge. Zudem gibt es bereits 45 Stipendien für syrische Flüchtlinge.
Insgesamt kamen im Jahr 2015 98.000 Asylsuchende ins Ländle. 2016 waren es 28.000 – insgesamt sind 104.000 Flüchtlinge im Asylverfahren. Etwa 70.000 von ihnen seien bei den Jobcentern als arbeitssuchend gemeldet, haben allerdings meist keine berufliche Qualifikation.
Zwei Drittel davon sind im ausbildungsrelevanten Alter zwischen 15 und 35 Jahren. Auch wenn die Integration in den Arbeitsmarkt länger dauert, als viele erwarteten, gibt es eine positive Entwicklung in den unterschiedlichsten Variationen und Wirtschaftszweigen.

 

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