Stuttgart. Laut einer Erhebung der Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) Baden-Württemberg gibt es in der Landeshauptstadt immer mehr Menschen, die unter einer Depression leiden. Im Vorjahr waren fast 24.000 Versicherte in Baden-Württemberg deswegen in Behandlung, was zwölf Prozent der AOK-Kunden und mehr als die Hälfte der Einwohner Schwäbisch Halls ausmacht.
Des Weiteren ergab die AOK-Auswertung, dass Depression zu den fünf am häufigsten diagnostizierten Krankheiten in Arztpraxen zählt. Mit knapp 64 Prozent sind es deutlich mehr Frauen als Männer, die sich aufgrund einer Depression in Behandlung begeben. Dennoch hat die Studie auch ergeben, dass Frauen sich zwar häufiger krank melden, aber auch häufiger krank zur Arbeit erscheinen oder schneller wieder in den Berufsalltag zurückkehren als ihre männlichen Kollegen.
Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO hat das Problem „Depression“ seit längerem auf dem Schirm. So wurde vor mehr als 20 Jahren der „Welttag der seelischen Gesundheit“ ins Leben gerufen, der für das Thema sensibilisieren und Ängste nehmen soll.
Als einen der entscheidenden Gründe für Depressionen gibt die AOK das Arbeitsklima innerhalb eines Betriebes an. So waren in Betrieben mit gutem Arbeitsklima lediglich ein Viertel der seelisch Erkrankten angesiedelt, wohingegen es in Betrieben mit schlechtem Klima drei Viertel waren.
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