Stuttgart. Wie die Kontextwochenzeitung berichtet, fand eine kommerzielle Massenveranstaltung namens „Holy Spirit Night“ im Stile fundamentalistischer US-Missionskirchen mit 4.500 Besuchern in der Stuttgarter Schleyerhalle statt. Veranstalter war das Gospelforum, Deutschlands Mega-Church nach US-Vorbild.
Kollektive Gefühlsausbrüche, affektive Predigten und kollektive Erweckungserlebnisse gehörten der Kontextwochenzeitung zufolge zum Arsenal der Veranstalter. Durch das Internet bekannte US-Prediger und deutsche Heilsbotchafter von der adventistischen Community schreckten dabei vor keinem Jesus-Missbrauch zurück, verkauften teure Merchandise-Produkte und inszenierten sich vor dem Hintergrund moderner Pop-und-Gospelmusik.
Zuvor hatten sie zwei Tage unter dem Motto „Alarmstufe Rot“ getagt – als ob der Untergang des so genannten christlichen Abendlandes bevorstünde. Verkündet wurde im Stile von PEGIDA, dass der Islam die größte Gefahr darstelle. Dass alttestamentarische Moralgesetze wieder gelten sollten, ist da kein Wunder. Und Donald Trump wird als große Hoffnung gepriesen.
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