Stuttgart. Die Rate der Rauschgiftkriminalität an baden-württembergischen Schulen hat sich im Fünfjahresvergleich fast verdreifacht. So wies die polizeiliche Kriminalstatistik nach, dass sich die Zahl der Delikte von 330 im Jahr 2011 zu 880 im Jahr 2015 erhöht hat.
Laut Rüdiger Felber, Pressesprecher des Innenministeriums der Stuttgarter Nachrichten, handele es sich bei den Vorfällen meist um den Besitz und Erwerb von Canabis-Produkten. Die Zahl der Delikte ist über die Jahre kontinuierlich angestiegen – und das trotz Suchtpräventionsprogrammen an allen weiterführenden Schulen.
Anders sieht es bei der Entwicklung der Fälle von Gewalttaten aus: Obwohl die Rauschgiftkriminalität steigt, kann ein positiver Rückgang der Gewalttaten auf Schulhöfen verzeichnet werden. Auffällig ist, dass mehr als die Hälfte aller Delikte an Schulen Diebstähle sind. Auch diese sanken von 6.600 Vorfällen im Jahr 2011 auf 5.700 im vergangenen Jahr.