Schwäbisch Hall. Die meisten Menschen im Ländle wissen, dass im Namen „Hall“ die Bedeutung Salz steckt. Der Wohlstand der alten freien Reichsstadt beruhte auf der Solequelle am Kocher, die heute vor allem das Solebad füllt.
Der Haller Gemeinderat hat vor wenigen Tagen beschlossen, diese Solequelle unter dem als Parkplatz genutzten Haalplatz zu erschließen und durch einen offenen Brunnen mit Schöpfarm wieder zu öffnen. In der örtlichen Presse wurde schon eine Skizze veröffentlicht, wie der 30.000 Euro teure Brunnen ab 2017 aussehen soll.
Dies ist für die Einwohner eine gute Möglichkeit, die Sole wieder zu erleben – aber noch mehr ein zusätzlicher Magnet für Touristen, denn jährlich werden über 1.770 Stadtführungen gemacht. Echtes Salzsieden wird aber nicht mehr gezeigt.
Dies kann man sich bei den Siederfesten oder ganzjährig in der ausführlichen Sole-Ausstellung im nahen Hällisch-Fränkischen-Museum anschauen, wo der komplette Siedeprozess gezeigt wird. Eine Gradierwand, an der das Salzwasser konzentriert wurde und heruntertröpfelt, ist ebenfalls zu sehen. Das führt zur Verbesserung der Atmung und ist heute noch in manchen Kurstädten zu finden.
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