Stuttgart. Mit der Überschrift „Türken brechen mit Tabu“ berichtet die Südwestpresse darüber, dass sich die Türkische Gemeinde in Deutschland auf den Weg zum Grundrecht auf sexuelle Selbstbestimmung begibt. Erstmals nimmt sie am 30.Juli am Christopher-Street-Day in Stuttgart teil.
Gegen die starken muslimischen Vorurteile und Diskriminierungen stehen viele schwule und lesbische Türkinnen und Türken gemeinsam auf der Straße, um eine Epoche der Aufklärung und Toleranz einzuläuten – auch wenn das für viele Betroffene und deren Familien ein steiniger Weg ist.
Denn Familientribunale richten unter Berufung auf den Koran über diese Menschen, die mit dem sexuellen Doppelleben nicht mehr zurechtkommen und Nächstenliebe und Akzeptanz einfordern. Dass die Türkische Gemeinde Baden-Württemberg diesen Weg geht, soll dazu führen, betroffene Eltern und Familien zu stärken und die religiöse Diskriminierung insbesondere auch von Frauen zu beenden.
Das Projekt „Kultursensibel“ findet zunehmend Interesse bei säkularen Migranten mit muslimischem Hintergrund – denn wer gegen Diskriminierung einstehe, müsse dies auch gegenüber Menschen jeglicher sexuellen Orientierung praktizieren. Mit Oberbürgermeister Fritz Kuhn und Ministerpräsident Winfried Kretschmann (beide Grüne) stehen zwei grüne Repräsentanten an der Spitze, die dieses Anliegen seit langem unterstützen.
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