Stuttgart. Die Sportvereine in Baden-Württemberg können auch in diesem Jahr mit Zuschüssen für die Arbeit mit Geflüchteten rechnen. Das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg stellt dem organisierten Sport neue Fördermittel in Höhe von 57.000 Euro bereit. Laut Dieter Schmidt-Volkmar, Präsident des Landessportverbandes Baden-Württemberg, gehe man davon aus, dass immer mehr Flüchtlinge die Sportangebote der Vereine vor Ort wahrnehmen wollen. Insofern würden die Mittel dringend benötigt, um dieser Entwicklung auch Rechnung tragen zu können.
Die Förderbedingungen sind niedrig gestaltet: Sportvereine, die mindestens zehn Geflüchteten eine Teilnahme an ihren Angeboten ermöglichen, erhalten eine einmalige Förderung in Höhe von 500 Euro; bei fünf bis neun Teilnehmenden bekommt der Verein die Hälfte. Die Fördergelder können über den jeweiligen Sportbund beantragt werden.
Bereits im vergangenen Jahr haben der Landessportverband und seine Sportbünde vom Land 60.000 Euro für das Projekt „Sport mit Flüchtlingen“ erhalten. Insgesamt konnten mit diesen Mitteln über 150 Maßnahmen finanziell unterstützt werden, die die Teilnahme der Flüchtlinge an Sportangeboten ermöglichen.
Die meisten Angebote wurden in der Sportart Fußball umgesetzt. Auf Platz zwei der häufigsten Sportarten findet sich Turnen gefolgt von Volleyball und unterschiedlichen Kampfsportarten.
Die bereits im Dezember 2014 abgeschlossene Zusatzversicherung für Geflüchtete wurde mit der ARAG-Sportversicherung fortgesetzt und weiter ausgebaut. Damit sind alle Flüchtlinge, die in einem der rund 11.400 Mitgliedsvereine an Angeboten teilnehmen, unabhängig von einer Vereinsmitgliedschaft in vollem Umfang versichert.
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