Schwäbisch Hall. Seit Beginn des Jahres hat sich die aggressive Abschottungspolitik Europas gegen Flüchtlinge drastisch verschärft: Hunderte sterben und ertrinken im Mittelmeer. Dies hat auch in Baden-Württemberg zu einem erheblichen Rückgang der Flüchtlingszahlen geführt.
Deshalb sei es an der Zeit, gegen die Aushöhlung des Grundrechts auf Asyl vorzugehen, meint „Pro Asyl“. Der stellvertretende Geschäftsführer von „Pro Asyl“ Deutschland, Bernd Mesovic, wird in seinem Vortrag „Was bleibt übrig vom Schutz der Flüchtlinge“ am Mittwoch, 8. Juni, um 19.30 Uhr im Alten Schlachthaus in Schwäbisch Hall die Situation für Flüchtlinge nach der Verabschiedung des zweiten Berliner Asylpakets beleuchten.
Die Abschreckungspolitik der EU stehe in eklatantem Widerspruch zu den europäischen Werten und Gesetzen; zudem werde durch die Militärmacht NATO – also auch mit Beteiligung der Bundeswehr – diese humanitäre Katastrophe militärisch gelöst: ein politischer Skandal für das so genannte christliche Abendland.
„Pro Asyl“ wurde 1986 gegründet und mit vielen Menschenrechtspreisen ausgezeichnet. Die Haller Veranstaltung wird bis jetzt vom Freundeskreis Asyl, der IG Metall, ATTAC Schwäbisch Hall und zwei evangelischen Kirchengemeinden unterstützt.
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