Denkendorf. Eine besondere Meldung erweckte dieser Tage die Aufmerksamkeit vieler Menschen. Die immense Feinstaubelastung, die nachhaltig die Gesundheit gefährdet, könne durch eine biologische Methode gesenkt werden: mit Moos bepflanzte Feinstaubwände reinigen die Luft von kleinen Partikeln, die durch Reifenabrieb, Komfortheizungen, Landwirtschaft sowie Bodenerosion entstehen.
Ein entsprechendes Verfahren hat das Institut für Verfahrens- und Textiltechnik (ITV) in Denkendorf vorgestellt, wo umfangreiche Laborversuche und Studien betrieben wurden. Das Naturkundemuseum am Löwentor und die Firma Züblin sind Kooperationspartner.
Wurzellose Moose nehmen ihre Nahrung aus der Luft auf, wenn sie genügend Wasser zur Verfügung haben. Sie sind widerstandsfähig, reagieren aber empfindlich auf Umwelteinflüsse. Vor allem für die Landeshauptstadt könnte das nützlich sein, wo ab 2018 mit Fahrverboten zu rechnen ist. Auf der aktuellen Landesgartenschau in Öhringen wird übrigens der Prototyp einer ökologischen Feinstaubwand präsentiert.
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