Stuttgart/Aalen. Die Enthüllung der Panama-Papiere belegt die Notwendigkeit kritischer Medien und von Whistleblowern, die im Stile von Edward Snowden untragbare Zustände in Wirtschaft und Politik aufdecken.
Der Frontmann der Kontextwochenzeitung, Josef-Otto Freudenreich interviewte den Chefredakteur von „Correctiv“, Markus Grill, der aus Aalen stammt. Es ist das erste gemeinnützige Recherchezentrum im deutschsprachigen Raum, das Bürger Zugang zu Informationen und Recherchen bietet. Grill hatte sich durch Aufdeckung von Fällen wie dem Schmiergeldskandal bei Ratiopharm, der illegalen Überwachungspraxis bei Lidl und Korruption im Gesundheitswesen einen Namen gemacht und wurde auch bei Spiegel und Stern als kritischer Journalist bekannt.
Correctiv.org ist eine gemeinnützige Stiftung, unabhängig von Wirtschaftsinteressen und politischer Manipulation und hat so wie die Kontextwochenzeitung die Möglichkeit, umfassend zu recherchieren und hinter die Kulissen zu blicken.
Im Gespräch der beiden Medienkritiker, die eine Verflachung und Oberflächlichkeit der Mainstreammedien beklagten, wurde auf die gesellschaftliche Aufgabe der Journalisten als „4. Gewalt“ hingewiesen. Erst die Enthüllungsgeschichten wie im Falle Panama-Papiere geben die Möglichkeit, derlei Steuerskandale der Geldeliten aufzudecken und zu bekämpfen.
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