Stuttgart. Als „Strohfeuer“ bezeichnet Industriepräsident Hans-Eberhard Koch die Hoffnungen, die von politischer Seite in die wachsende Zuwanderung, insbesondere über die Flüchtlingswelle, gesetzt werden. Die Wirtschaft im Land sei mit Blick auf niedrige Zinsen, einen niedrigen Ölpreis und einen niedrigen Eurokurs „gedopt“, warnt Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger
Schwellenländer wie Brasilien, aber auch China und Russland könnten das Wachstum bremsen. Südwestmetallchef Stefan Wolf sieht darüber hinaus in der Terrorgefahr einen weiteren Risikofaktor.
Unter diesen Aspekten zeigen sich die Vertreter der Wirtschaftsverbände verhalten optimistisch gestimmt, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Man rechne im Südwesten mit einem Plus von etwa zwei Prozent, also etwas mehr als die 1,6 Prozent im Bund, meint Peter Kulitz, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages.
Trotz leichter Dämpfer im Maschinenbau und in der Autoindustrie geht auch Hans-Eberhard Koch davon aus. Dietrich Birk, Geschäftsführer des Branchenverbandes, setzt seine Hoffnungen in den nordamerikanischen Markt. Den weise eine gute Zugkraft und eine starke wirtschaftliche Entwicklung aus. Die Entwicklung werde aber von der weiteren Zinspolitik der US-Notenbank abhängen.
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