Stuttgart. Nachdem der Ausbau der Windenergie in Baden-Württemberg sich problematisch gestaltet und auch Umweltschützer dagegen sind, ist nun das Biogas als regenerative Energie ebenfalls in die Kritik des Landesnaturschutzbundes (LNV) geraten.
Der Biologe und neue Vorsitzende des LNV, Gerhard Bronner, sieht darin vor allem Probleme, weil eine Konkurrenz zum Nahrungsmittelanbau entstanden ist. Denn Energiebauern könnten höhere Pachten bezahlen als Tierhalter, die oft keine Flächen mehr finden. Dies könnten sie nur durch höheren Import aus den USA oder der armen Welt decken.
Der sinnvolle Einsatz von Biogas aus tierischen und pflanzlichen Abfällen zur Energiegewinnung wurde inzwischen zum intensiven Anbau von Energiepflanzen erweitert. Die Energiepflanzen stellen als Monokulturen ein Problem für den Nahrungsmittelanbau für Mensch und Tier dar und widersprächen somit der grünen Grundidee des Umwelt- und Naturschutzes.
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