Stuttgart. Nach wie vor ist Alkohol in Baden-Württemberg Problemdroge Nummer 1. Aber die gefährliche Mode-Droge Chrystal Meth ist auch im Ländle auf dem Vormarsch, wie bei den Tübinger Suchttherapietagen deutlich wurde, die vom Landesverband für Prävention und Rehabilitation und dem Uniklinikum Tübingen Ende März organisiert wurden.
Das Methaphetamin kann als Medikament Amphetamin zur Stimulation eingesetzt werden. Es wird als Droge in kristalliner Form überwiegend in tschechischen Labors hergestellt und führt zu massiven körperlichen und psychischen Schäden. Dabei kann diese Droge auch zur Leistungssteigerung eingenommen werden – wird jedoch oft von gewaltbereiten Jugendlichen und auch von Frauen eingenommen, da sie appetithemmend wirkt und das Selbstbewusstsein stärkt.
Generelle Kriterien für Suchtgefährdung sind neben genetischen Faktoren Risikofreudigkeit, hohe Belastbarkeit, Depressivität, Neugier und unmittelbare Belohnung durch Glücksgefühle im Gehirn. Je nach Konsum und individueller Voraussetzung wird man schnell abhängig, weshalb rasche Aufklärung und Vorbeugung erforderlich seien.
Aber die Suchthilfestellen in Baden-Württemberg schlagen Alarm; die Finanzierungssituation ist prekär. Gefordert wurde mehr Hilfe durch Beratung, Psychiatrie und Psychotherapie beim Ausstieg. Mit neuen Behandlungssystemen besteht bei dieser Droge wie auch bei Alkoholkranken eine gute Chance, wieder ein freies Leben zu führen.
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