Laupheim. Ein Ort des Erinnerns und Lernens ist in Laupheim bei Ulm eröffnet worden. Die Rede ist vom so genannten Haus am jüdischen Friedhof. Die Stadt Laupheim hat dafür das ehemalige jüdische Leichenhaus und den dazugehörigen Vorplatz saniert. Dabei wurde Wert darauf gelegt, die ehemalige Nutzung mit Leichenwäsche, Totenwache und Aufbahrung architektonisch sichtbar zu lassen. Das Haus der Geschichte Baden-Württemberg hat in dem Gebäude eine Ausstellung eingerichtet. Sie erzählt, wie das Leichenhaus seit seinem Bau 1907 genutzt und verändert wurde. Ein kurzer Film schildert den Ablauf eines jüdischen Begräbnisses.
Laupheim besaß in der Mitte des 19. Jahrhunderts die größte jüdische Gemeinde in Württemberg. Heute erinnern in Laupheim der jüdische Friedhof, das Museum für deutschjüdische Geschichte und nun auch das alte Leichenhaus an diese Vergangenheit.
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