Noch immer weist der Nordosten Baden-Württembergs bei der Gewinnung von regenerativen Energien durch Wind viele weiße Flecken auf. Die Landesregierung möchte das ändern – gerade in Hohenlohe. Denn die eignet sich laut Windatlas für einen großflächigen Ausbau der Windenergie besonders gut. Aber in Hohenlohe mag man die Windkrafträder überhaupt nicht.
So wird derzeit ein neues Kapitel in der Auseinandersetzung zwischen anwohnenden Bürgern und Windkraftbetreibern in der Gemeinde Langenburg geschrieben. Dort will die EnBW im Brüchlinger Wald Baden-Württembergs größten Windpark mit inzwischen auf eine Anzahl von 18 reduzierte, etwa 200 Meter hohe Windräder errichten. Im Jahr sollen etwa fünf Gigawatt bei 2.500 Volllaststunden produzieren werden.
Das Projekt war bei der Bürgerversammlung im November letzten Jahres bereits stark umstritten. In der nachfolgenden Gemeinderatssitzung wurde es durch Windpark-Skeptiker nochmals in der Bürgerfragestunde kritisch thematisiert. Nun haben einige Bürger einen Rechtsanwalt beauftragt, der sich auf Klagen gegen Windparks spezialisiert hat: der aus Bartenstein stammende und inzwischen am Ammersee lebende Armin Brauns.
Das folgende Interview von Ralf Snurawa mit Langenburgs Bürgermeister Wolfgang Class für Fokus Südwest wurde einen Tag zuvor aufgezeichnet.
Weitere Informationen über den geplanten Windpark finden sich unter:
www.enbw.com/unternehmen/konzern/energieerzeugung/erneuerbare-energien/windkraft/windprojekte-in-bawue.html.
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