Vor kurzem hat die EnBW bekannt gegeben, dass sie ihren Anteil an der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien von zwölf auf 40 Prozent mehr als verdreifachen und dafür 3,5 Milliarden Euro investieren will. Bei der Windkraft werde es eine Kapazitätserhöhung von 200 auf 1750 Megawatt geben, so Vorstandsvorsitzender Frank Mastiaux.
Nur im Hohenlohischen und speziell im Landkreis Schwäbisch Hall scheint es irgendwie drunter und drüber zu gehen. Eine klare Linie ist jedenfalls nicht zu erkennen. Das Landratsamt ist als Mitplaner beim Regionalplan Heilbronn-Franken erst einmal am Verwaltungsgericht Stuttgart gescheitert, nachdem Windrad-Erbauer in Frankenhardt dagegen geklagt hatten.
Das Umweltzentrum sah darin wiederum zu viele Flächen ausgewiesen. In der Gemeinde Michelbach an der Bilz möchte ein Bürgerinitiative keine Windrotoren im Wald, eine andere aber doch. In der Gemeinde Mainhardt gibt es Probleme mit dem Aufstellen von Windrädern im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald. In Blaufelden bleiben von 24 Potenzialflächen nur noch vier Areale für Windparks übrig.
Fokus Südwest wollte wissen, ob sich so tatsächlich die landesweit rund 1.200 Anlagen bis 2020 erreichen lassen werden. Das hatte der Landesminister Franz Untersteller vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg einst als Devise ausgegeben. Nach den rechtlichen Voraussetzungen, die nun zum Anfang des Jahres geschaffen wurden, erhofft er sich eine Ausbaubeschleunigung im Jahr 2014. Ralf Snurawa hat ihn – angesichts der langwierigen Planungsphasen – nach den Erfolgsaussichten befragt.
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