Stuttgart. Auf den Straßen in Baden-Württemberg gibt es wieder mehr Verkehrsopfer. Dies ist das Ergebnis der Verkehrsunfallbilanz, die Landesinnenminister Reinhold Gall in dieser Woche in Stuttgart vorstellte. Danach erhöhten sich die Unfallzahlen im ersten Halbjahr 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Verkehrsunfälle stiegen um etwa 1 Prozent, die Zahl der getöteten Personen deutlich mehr, nämlich um 11 Prozent.
Die Unfälle sind insgesamt also schwerer geworden. Dies sei vor allem auf die häufiger gewordenen Fahrrad- und Motorradunfälle zurückzuführen, erklärte Gall. Die Anzahl der Fahrradunfälle sei um 27 Prozent gestiegen. Dabei war vor allem auffällig, dass viele Pedelecs in schwere Unfälle verwickelt waren.
Bei Motorradunfällen sei der negative Trend noch deutlicher: Im ersten Halbjahr haben 58 Motorradfahrer ihr Leben gelassen, berichtete der Innenminister. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei dies eine Zunahme um 87 Prozent. Gut drei Viertel der getöteten Motorradfahrer hätten den Unfall verursacht, das könne durchaus als Indiz für hohe Risikobereitschaft gewertet werden, sagte Gall. Insgesamt gab es von Januar bis Juni 140.000 Unfälle, davon waren 4.600 Fahrradunfälle.
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