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Bauprojekt
Kein Trump-Tower in Stuttgart

Stuttgart. Was viele Zeitgenossen gar nicht wissen: der arrogante, rassistische und pöbelnde US-Präsidentschaftskandidat der Republikaner, Donald Trump, hatte 2003 auch in Deutschland hochfliegende Pläne. Ein Trump-Tower sollte am Himmel von Stuttgart kratzen: 220 Meter hoch und 250 Millionen Euro teuer.
Glück lehnte der Stuttgarter Gemeinderat den Plan des Immobilienmoguls aus der Sorge heraus ab, es könne die größte Bauruine Deutschlands werden. Nach dem Vorbild des Trump-Towers am Hudson River in New York wollte der Hochhauskönig ein Businesscenter errichten – aber die Stadt verlangte Garantien wie 60 Prozent vermietete Flächen. Doch dafür gab es keinerlei Sicherheiten.
Auch der Südwestrundfunk sollte dort angeblich ein Sendestudio einrichten. Der damalige Oberbürgermeister Wolfgang Schuster war ein Fan dieser Idee, die von George Ross, dem Vizepräsidenten der Trump-Organisation aufwändig präsentiert wurde.
Parallel gab es eine Art Wettbewerb mit Berlin und Frankfurt am Main,
wo die Oberbürgermeisterin Petra Roth sich in New York darum bemühte, einen weiteren Wolkenkratzer nach Mainhattan zu bekommen. Klugerweise äußert sich die heutige Stadtspitze nicht zu den Wahnsinnsplänen von damals – nur der Wunsch war zu hören, dass ein maßloser Trump der Welt als US-Präsident erspart bleiben solle.

 

 

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